Und käme wieder einer
Und käme wieder einer
Der seinen Frieden predigt
Und Hoffnung schenken will bis in den Tod
Der auf dem Wasser gehen könnte übers Meer
Vielleicht auch über Teppiche aus Öl
Der heilen würde jeden Irren, der noch bangt
Und der da heilt und heilt und heilt und nichts verlangt
Und der auch jeden speist auf jedem Kontinent
Und keine Furcht kennt
Sich nicht bückt nach jedem Cent
Der seine Wangen hinhält für den nächsten Schlag
An jedem jüngsten Tag
Wenn wieder einer käme
So glücklich und zufrieden
Sie würden seine Worte nur wortwörtlich wiedergeben
Und sie doch nicht recht begreifen und nicht nach ihnen leben
Und würden ihn beneiden um sein Leben ohne Streben
Und die einst an ihn glaubten
Die würden ihn verlassen
Ihn eifersüchtig hassen
Weil er besitzt, was ihnen fehlt
Und käme wieder einer
Der seine Freude predigt
Und Liebe schenken will bis in den Tod
Der retten könnte, was schon längst verloren scheint
Vielleicht auch alles, was schon längst verloren ist
Der heilen würde jeden Bangen, der noch krankt
Und der da teilt und teilt und teilt und nichts verlangt
Ein Freund für jeden, der noch keine Freunde kennt
Der die Despoten immer laut beim Namen nennt
Der seinen Vater liebt, obwohl ihn der missbraucht
Für ein Auferstehungsexperiment
Wenn wieder einer käme
Die Menschen zu versöhnen
Sie würden ihn verleumden und verraten und verhöhnen
Und ihn zum König krönen mit einer Dornenkrone
Und lachen: Gott, wo bist du, Vater, hilf doch deinem Sohne
Und er würde es ertragen
Das Kreuz und die Gaffer
Das falsche Gericht
Und die Sonne im Gesicht
Und würden sie sein Lächeln sehen
Seine Seligkeit
Dann würden sie ihn heilig sprechen
Und lieben bis in alle Ewigkeit
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